Wohlgeformte Ziele in NLP

Wohlgeformte Ziele in NLP

Wir wollen uns hier ansehen, wie wir Ziele für uns definieren können, die wir dann auch wirklich erreichen können. neben den sogenannten "wohlgeformten Zielen" aus NLP, gehen wir auch noch auf SMART Ziele ein.

Damit hast Du zwei Varianten an Zieldefinitionen zur Verfügung und kannst Dir ansehen, welche Art besser für Dich funktioniert.

Was sind wohlgeformte Ziele?

Um ein gewünschtes Ziel zu erreichen, gibt es von NLP eine Hilfestellung, wie Ziele gestaltet werden sollen.

Hierbei müssen Ziele nicht unbedingt übliche Ziele (Geld, Erfolg, Beruf,...) sein, sondern diese Zieldefinition wird auch oft verwendet, um einen gewünschten Zielzustand zu erreichen.

  1. Positiv formuliert
  2. Unter eigener Kontrolle
  3. Prüfung des Einflusses - Ökologiecheck
  4. Sinnesbasiert

Die wohlgeformten Ziele kann man sich auch als PUPS merken. Riecht nicht gut, aber merkt man sich umso besser.



Komponenten von wohlgeformten Zielen



Positiv formuliert

Das Ziel soll positiv formuliert werden. Anstelle von "Ich werde nicht schimpfen." kommt "Ich werde freundlich sein.".



Unter eigener Kontrolle

Das Ziel muss selbst gewählt und selbst steuerbar sein. Das bedeutet, dass die Erreichung des Zieles nicht von anderen abhängt oder von anderen definiert wurde.

Das Ziel "Ich werde befördert." ist damit kein wohldefiniertes Ziel, weil man sich normalerweise nicht selbst befördern kann. Eine andere Formulierung wäre "Ich erreiche das Umsatzziel von 100k Euro im Monat, und damit habe ich das definierte Ziel für eine Beförderung erreicht.".

Hier kommt auch der zeitliche Faktor rein. Das heisst, ich habe die Erreichung des Zieles bis zu einem bestimmten Zeitpunkt selbst in der Hand.



Prüfung des Einflusses

Ein wichtiger Punkt ist auch die Prüfung des Einflusses, wenn man das Ziel erreicht. Hier wird also genau überprüft, was das Erreichen des Zieles für die eigene Umgebung bedeutet.

Wie wirkt sich das Ziel auf meinen Partner, auf meine Familie, meine Freunde, meine Arbeitskollegen usw. aus.



Sinnesbasiert

Unter sinnesbasiert versteht man die Einbeziehung aller Sinne. Wie fühlt es sich an, wenn ich das Ziel erreiche? Was sehe, höre, rieche ich, wenn das Ziel erreicht ist. Das spielt auch stark in die Richtung von mentalen Bildern und Visualisierungen.



SMART Ziele

Eine etwas andere Art seine Ziele zu formulieren, findet man in der Abkürzung SMART.

Da wir auch bei der Zieldefinition verschiedene Wahlmöglichkeiten haben wollen, sehen wir uns diese Modell hier auch kurz an.

Dieses Modell findet man oft im Bereich des Projektmanagements und im Bereich der Personalführung und Personalentwicklung.

Das Modell stammt aus der Zielsetzungstheorie von Locke und Latham aus dem Jahr 1990.

Bei der Zieldefinition nach SMART werden Ziele nach folgenden Gesichtspunkten formuliert:

  • S – spezifisch
  • M – messbar
  • A – akzeptiert/attraktiv/aktionsorientiert
  • R – realistisch
  • T – terminiert

Sehen wir uns die einzelnen Punkte etwas genauer an, damit uns auch klar ist wie wir damit ein Ziel definieren können.



SMART: Spezifisch

Ziele müssen so präzise wie möglich definiert werden. Also keine vagen Angaben, sondern eine ganz spezifische Eigenschaft.



SMART: Messbar

Ziele müssen messbar sein, d.h. es muss ein Messbarkeitskriterium geben, nach dem man exakt sagen kann ob ein Ziel erreicht wurde oder nicht.



SMART: Akzeptiert/Attraktiv/Aktionsorientiert

Ziele müssen akzeptiert werden, d.h. man muss mit dem definierten Ziel einverstanden sein.

Zusätzlich müssen Ziele attraktiv sein, d.h. auch sinnvoll.

Aktionsorientiert bedeutet, dass die Ziele in einer positiven Art und Weise definiert werden sollen und entsprechende Aktionen hinterlegt werden sollen.



SMART: Realistisch

Ziele müssen möglich sein, d.h. es muss realistisch sein, das Ziel auch zu erreichen.



SMART: Terminiert

Ziele müssen eine ganz klare Terminvorgabe haben.



Die beste Art seine Ziele zu definieren

Wir haben uns hier zwei Arten von Zieldefinitionen angesehen, einmal die wohlgeformten Ziele nach NLP und einmal die SMART Formel.

Was ist jetzt die beste Art um Deine Ziele zu definieren?
Die beste Art ist jene, die für Dich die besten Ergebnisse bringt. Also einfach mal beide (oder auch noch andere) Varianten ausprobieren und für Dich selbst prüfen, was Dich weiter bringt.







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